Dissolving Structures: Update

Dissolving Structures: Update

Ich bin nun einen Schritt weiter gekommen. Oder vielleicht sogar zwei.

Schritt 1:

Es gibt ein neues Bild in der Serie. Naja, so neu ist es nicht, ich habe zwei schon existierende miteinander verbunden. Das Ergebnis: zwei weniger, zwei, von denen eins eher schwächer war und das andere nicht wirklich fertig. Dafür kommt eins dazu, aber dafür ein gutes.

Nach einem dreiviertel Jahr, in dem ich die Bilder hier nun schon in Arbeit habe, stelle ich fest, dass die Ergebnisse präziser aber auch komplexer werden. Eines habe ich nun noch in der Pipeline. Dazu gibt’s bislang nur grobe Skizzen/Notizen. Das dauert auch noch ein bisschen, bis das dann fertig ist.

Schritt 2:

Ich habe die dritte Dimension, das Physische und Räumliche mal modelliert und das Ergebnis stimmt mich recht zuversichtlich.

Die räumliche Wirkung kommt auf den Fotos nicht ganz so rüber, naja, wenn man halt zwei Dimensionen in drei erweitert um sie dann wieder auf zwei zu reduzieren 😉 …

Vielleicht wird die Räumlichkeit in einer Ansicht von der Seite ein bisschen deutlicher:

Beim Betrachten entstand in meinem Kopf eine interessante Wahrnehmungsoszillation: erst habe mich mich auf die Bildblöcke – die Building Blocks (was für eine sprachliche Verwandschaft 😉 ) konzentriert. Ich hab gewissermaßen die Architektur und die Präsentationsform im Kopf aufgebaut. Nach einer Weile rutscht dann die Wahrnehmung zu den Einzelbildern und dann wiederum auf das Gesamtbild. Das Gefühl, das sich dabei eingestellt hat ist eine Art Erstaunen darüber, dass die Einzelbilder eine stärkere (räumliche) Präsenz bekommen und dann doch ein Gesamtbild formen. Und dieses auch in drei Dimensionen funktioniert. Danach schwingt die Wahrnehmung wieder zu den Blöcken zurück und von dort wieder zum Gesamtbild. Und so fort…

Doch, ich denke es kann so funktionieren. Jetzt muss nur noch die Ausstellung stattfinden (können).

Nachtrag:

Die Idee mit Glas/Plexiglas habe ich ausprobiert. Da ich selbst kein Glas bedrucken kann, habe ich eine Transparentfolie gekauft, bedruckt und die dann darauf geklebt. Ergebnis: Mieses Colormanagement und ausgesprochen bescheidener Dynamikumfang im Bild. Da könnte ich nun noch optimieren, bin aber auf Spezialdienstleister dann angewiesen. Das ist mir zu aufwändig bis ein befriedigendes Ergebnis dann vorliegt. Ich denke, die Building Blocks sind fein und tragen die Idee in ästhetisch schöner Art und Weise.

This Post Has 5 Comments

  1. Sehr beeindruckend. Es funktioniert. Selbst hier „nur“ als Fotos.
    Es ist so gut.

    1. Nach dem etwas ernüchternden Ergebnis mit dem Transparentdruck hat mich das etwas beruhigt. Das kann ich nun auch selbst drucken – was ich ja ausgesprochen gerne tue 😉 .
      Ich werde die „Produktion“ aber erstmal noch hintanstellen, bis sich die Jahresklasse zum Thema Ausstellung sortiert hat.

      Dankeschön

  2. Eine hervorragende Idee, Jürgen, und – soweit man das auf Grund eines Fotos beurteilen kann – eine makellose Ausführung.

    Ich drücke die Daumen, dass die Ausstellung nicht auf den St. Nimmerleinstag verschoben wird.

    1. Es hängt ja nun (erstmal) bei mir im Arbeitszimmer. Ich hab dabei festgestellt, dass auch Licht eine große Rolle spielt. Vielleicht muss ich beim Ausstellen hier nochmal separat nachdenken.

      Ein sehr nettes Lob, hab‘ vielen Dank.
      Und ich berichte auf jeden Fall.

  3. Die Ausstellung im Herbst ist unterdessen an Covid-19 gestorben.
    Vielleicht gibt’s eine kleine Zwischenausstellung (für 3 Tage) im Mai 2021. Ansonsten müssten die Bilder bis Herbst 2022 warten…

Schreibe einen Kommentar zu Martina Antworten abbrechen