Stillleben

Stillleben

Stillleben 002

 

Ich greife mal die Frage vom Vorbeitrag wieder auf: Was ist denn eigentlich ein Stillleben?  Wie könnte eine Definition ohne Abgrenzung aussehen? Nix mit „ex negativo“. Positivistisch, eher.

Also: Gegenständlich. Statisch. Tot. Drinnen. Nature morte, ein anderer kunstgeschichtlicher Begriff dafür. Aber ich vermute, die Genres fließen da ineinander über. Abgrenzung zum Interieur ist sicher schwierig. Abgrenzung zu Objekt- und Werbefotografie wahrscheinlich auch nicht so ohne weiteres möglich.

Was das Stillleben vermutlich auszeichnet ist eine klare und ausgeprägte Komposition. Das ist – Thomas, der da ja mein Fotolehrer ist, weist mich regelmäßig darauf hin, – eher eine meiner größeren Schwächen. Vielleicht sollte ich diese kleine Fotospielerei mit Betrachtungen über kompositorische Eigneschaften der Bilder verbinden.

 

Ob das nun eine gute Komposition ist? Oder ein gutes Bild? Oder überhaupt ein Stillleben? Fragen über Fragen…

 

 

 

Komposition? 

Es ist einigermaßen in sich abgeschlossen. Nach unten ragt es zwar über den Rand, aber ich glaube, das verschiebt kein großes Gleichgewicht. Schatten und Objekt füllen die Fläche ebenso einigermaßen aus. Ein wenig liegt der Schwerpunkt zu weit rechts unten. Also… naja: kein Kracher würde ich sagen.

Bild?

Wenig aussagekräftig. Eine Spielerei. Ein Schnappschuss ohne viel Vorbereitung und Erarbeitung. Das sieht man. Wohl ebenso kein Meisterwerk.

Stillleben?

Statisch? Die Formen sind eher dynamisch, auch wenn sich das Kabel nicht bewegt.  Gegenständlich? Erkennen kann man das schon. Die Wirkung ist dennoch eine, die eher ins Abstrakte ragt. Auch hier: wohl kein typisches Stillleben. 

Nun gut… lassen wir’s mal dabei bewenden. Und schauen in den nächsten Tagen weiter durch’s Archiv.

 


 

Und hier wird nun gesammelt:

Alle Stilleben:

 

 

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