Worüber ich mich wirklich ärgere ist die „Pflicht zur Erfahrung“, zu der ich in der Netzöffentlichkeit an jeder Ecke ermahnt werde. Häufig mit der Nötigung verbunden diese doch zu teilen.
Ich ärgere mich auch, dass diese Instrumentalisierung eines in ihrem Wesen doch sehr persönlichen Umstands seit einigen Jahren in die Arbeitgebenden-Arbeitnehmenden-Kommunikation Einzug hält. Eine Firmenkonferenz „xPerience“ zu nennen ist einfach ebenso gedankenlos, wie die Mitarbeitenden mit albern inszenierten Sketchen digital „ready“ machen zu wollen.
Mit dem Effekt, dass ich mich jedesmal bewusst für etwas entscheiden muss und mich nicht dem Reflex nachgebe, meine eigentliche Erfahrunge bei entsprechender Aufforderung dann doch zu exponieren.
Schade eigentlich.
