Coronaupdate

Coronaupdate

33 Grad, das war die Temperatur vor vier Wochen. Zugegeben, irgendwo zwischen Wien und Bratislava. Aber so unterschiedlich stellen sich die Klimazonen zwischen Berlin und Wien auch nicht dar. Wohl aber die vergangenen vier Wochen. Elf Grad hier nun. Ein frösteliger Unterschied. Es sind aber nicht nur die Temperaturen, die sich geändert haben. Auch das medial transportierte Infektionsgeschehen. Die arbeitsbezogene Isolation. Beide wieder auf unangenehmem hohem Niveau. Und die Fotografie, die verhält sich in etwa wie die Temperaturen. Das ist das erste Bild seit meiner Rückkehr.

Ich habe ein neues Hobby: ich lasse mir nun Masken mit Fotos machen. Das wirkt sich ein wenig auf die Haltung aus, in der ich – selten genug – das Haus verlasse. Die innere und, so meine ich, die äußere. Ich komme mir fast wie ein Werbeträger in eigener Sache vor. Vielleicht sollte ich mal eine Maske mit meiner Blog-URL machen lassen…

Übermorgen bin ich wieder unterwegs. Tagestrip, versteht sich: die Infektionszahlen sprechen schließlich gegen einer Beherbergung. Hannover. Ist auch nicht weit genug für eine Übernachtung. Ich habe erst gezögert. Aber die Umstände wollten es. Und … dort gibt es leckeres Brot, von dem ich wieder ein paar Kilo mitnehme. Wer weiß, wie sich die Reisetätigkeit in den nächsten Wochen darstellt. Berlin ist eine Bäckerwüste.

Merkwürdig, irgendwie. Man richtet sich im Kämmerchen ein und mag selbiges auch gar nicht wieder verlassen. Und doch hält man’s nicht wirklich aus. Wozu auch ins Büro fahren, wenn dort ohnehin niemand arbeitet. Die letzten zwei Male war ich praktisch alleine. Das ändert eigentlich nur im Raumempfinden was. Das Sozialverhalten ist praktisch wie hier im Homeoffice.