Weil’s gerade so gut passt: hier aus dem Original.
Tafelmusiken waren die Loungemusiken des Barocks. Sie wurden als Hintergrundmusik zu Banketten oder Festen an Höfen gespielt. Telemanns Tafelmusiken reihen sich darin ein und schließen diese barocke Gattung aber im Wesentlichen ab. Und wie heute Komponisten von Loungemusiken (oder Stockfotografen) dienen diese Werke neben der allgefälligen Unterhaltung vor allem dem Broterwerb. Nichtsdestotrotz sind die Tafelmusiken Telemanns kleine Kunstwerke, die eine eigene Brillianz an den Tag legen. So ähnlich, wie die 8 Symphonien von William Boyce (Notiz an mich selbst: mit auf die Liste nehmen).
Hier bei Spotify und dort bei Youtube. Wer mag, der darf gerne auch nochmal zu gestern springen und Jon Lords Telemann-Experiment zum Vergleich lauschen.