Am Freitag habe ich mich – nach längerer Zeit wieder – auf’s Fahrrad geschwungen und habe eine kleine Tour gemacht. Nicht lang, nur 30 km, aber genau die richtige Länge. Ich wollte einfach auch die letzten Sonnenstrahlen vor der erwarteten Gräue des Herbst-Winters mitnehmen. Trotz des Gegenwinds.
Am Nordrand der Stadt, bei Buch, da gab es vor Jahren mal eine Aktion: Kunst im Wald. Und hierzu gehört dieses kleine Trompe-l’oeil am Wegesrad.
Martina
27 Okt 2019Ich frage mich gerade, ob es mir mit den tags nicht noch besser gefällt als ohne. Ich gehe mal davon aus, dass die nicht zur Kunst gehören. Aber das Urbane, eben die tags, machen die Kunst im Stadtrandwald zur Kunst im Stadtrandwald .. .
Aber auch so … gefällt mir (wobei ich mich jetzt gerade frage, ob das nicht die Tierwelt verwirrt … ) ….
Jürgen
27 Okt 2019Ich persönlich finde sie gehören dazu. Sie halten meinen Blick fest. Und der wechselt dann so ein wenig zwischen „stimmig für Land“ und „irgendetwas stimmt hier doch nicht“.
Und ich denke, die Bewohner da draußen können damit umgehen. Von ein wenig Abstand ist das gut als Skulptur zu erkennen.
Martina
27 Okt 2019Ich habe halt heute zufällig einen Spiegel in die Hand bekommen … und dachte dann, zur Kunst am Baum könnte ich auch Kunst im Wald machen … und dann dachte ich an heimatlose Gartenschläfer, die dann verzweifelt versuchen, in den Spiegel zu laufen. Oder Angst vor sich selbst haben.
😉
Jürgen
27 Okt 2019Ob Jacques Lacan auch Gartenschläfer im Blick hatte, als er sein „Spiegelstadium“ formuliert hat? 😉
Aber irgendwie schon eine spannende Frage. Wenn ich mit unserer Katze im Arm vor dem Spiegel stehe, nimmt sie von der Katze im Spiegel keine Notiz. Wenn wir aber eine Tierdoku im Fernsehen ansehen, dann kann man schon erkennen, dass das auch die Aufmerksamkeit der Katzen findet. Vermutlich spielt da der Ton eine größere Rolle, als das Bild.