Pi

Pi

Heute ist Pitag. Oder auch … Pietag. Jedenfalls, wenn man sich der Tradition anschließen mag, die Kreiszahl Pi durch rituellen Verzehr von „pie“s zu feiern.

Also: 14. März oder amerikanisch notiert: 3.14. so beginnt der numerische Wert von Pi. In der F.A.S. ist heute ein ganz netter Artikel darüber. Dazu ergänzend noch eine Bemerkung von mir dazu:

Pi ist eine irrationale Zahl. Das bedeutet, dass sie über eine unendliche Anzahl von Nachkommastellen verfügt, in der sich keine periodischen Wiederholungen von Zifferfolgen befinden. Die Folge der Nachkommastellen ist also ein Konstrukt, in dem sich beliebige und zufällige Muster von beliebiger Länge wiederfinden lassen. Ein solches Muster lässt sich immer auch als Code lesen. Als etwas, das sich z.B. in Buchstabenfolgen transformieren lässt. Oder in digitalen Bytefolgen. Konsequent zu Ende gedacht enthält Pi also an irgendwelchen Positionen in ihrer Nachkommafolge alle Bücher, die je geschrieben wurden und noch geschrieben werden, alle digitalen Bilder und Filme und auch sonstigen ditigal repräsentierbaren geistigen Werke. Pi, so unscheinbar, ist also eine Universalbibliothek. Größer als das Universum selbst. 

Damit steht Pi allerdings nicht alleine. Das gilt im Prinzip für alle irrationalen Zahlen. Auch für die Euler’sche Zahl e und Wurzel aus 2 und und und …. Interessant ist noch die Frage, ob diese Bedingung (unendlich viele Nachkommastellen, die sich vollständig zufällig aneinanderreihen) nur für die Basis 10 (Dezimalsystem) gilt, oder ob sich zu anderen Basen Muster ergeben. Ich vermute die Zahlentheoretiker haben das Thema bereits gelöst. Mir, für meinen Teil, reicht es, wenn es mindestens eine Basis gibt, in der eine Zahl alle Werke dieser Welt enthält. 

Wie auch immer: heute feiern wir nicht nur eine Tarte, oder eine berühmte Kreiszahl, heute feiern wir alle bereits geschaffenen und noch zu schaffenden (digital codierbaren) Werke. 

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