The Radical Camera

The Radical Camera

Ich lasse mich ja gerne mal inspirieren, von anderen, aus dem Netz, oder durch’s dranlaufen. Und dann bleibt ein weiteres Buch bei mir hängen… AAS – Art Addiction Syndrome…

 

Diesmal war’s The Radical Camera. Ein Ausstellungskatalog mit Arbeiten von Fotografen der Photo League. Ted Forbes hat ihn neulich mal kurz in die Kamera gehalten. Ich hab ihn dann kurzerhand (antiquarisch, aber ungeöffnet) gefunden und mir angelacht.

 

Er umfasst Fotografien vom Zeitpunkt der Gründung durch Paul Strand und Berenice Abbott in den frühen dreißiger Jahren bis zu ihrer Auflösung in den Fünfzigern. Alle Bilder drehen sich um das Alltagsleben in New York. Entlang aller Konflikte und sozialen Aspekte. Die Photo League hat ihre Wurzeln in der Arbeiterbewegung, sie entstand aus der Workers Camera League, einem Projekt der Internationalen Arbeiterhilfe. Ihre Aktivitäten waren dementsprechend auch so angelegt, dass Kurse und Seminare für alle Interessierten ebenso durchgeführt wurden, wie Ausstellungen organisiert wurden. Ihre Mitglieder einte damit ein gemeinsamer sozialer Gedanke, ebenso, wie eine gemeinsame ästhetische Gestaltung der Fotografien. Ich finde ein schöner Katalog und eine gute Darstellung dieser bemerkenswerten Gruppe.

 

The Radical Camera

Fotografien von Paul Strand und Berenice Abbott, von Lewis Hine, Sid Grossmann, Morris Engel, Arthur Leipzig, Lisette Model, Ruth Orkin, Walter Rosenblum, Aaron Siskind, W.Eugene Smith und Weegee.

Mit Essays von Maurice Berger, Michael Lesy und Anne Wilkes Tucker.

Yale University Press in association with The Jewish Museum and the Columbus Museum of Art, Ohio.

150 duotone and 76 black-and-white illustrations.