Ein wenig ist das im Projekt gerade eine Art Plateau-Effekt. Recht viel schon besucht und fotografiert. Recht viel schon gelesen. Auch recht viel schon konzipiert und ausgerichtet. Und doch… so recht will sich der weitere Weg nicht einstellen.
In einem vorigen Beitrag habe ich über die offenen Punkte erzählt. Und die möglichen Wege sie zu schließen. Dazu gehörte auch die Bildsprache zu überdenken. Nicht alles und immer komplett durchgeschärft und klar zu fotografieren. Mehr Geheimnisse in den Bildern zu belassen.
In den letzten Tagen habe ich eine Tour, die ich „dokumentarisch fotografierend“ vor einiger Zeit schon Mal durchgeführt habe, erneut gemacht. Diesmal mit einem alten manuellen Objektiv. Einer 50mm f/1.4 Festbrennweite. Ich mag dieses Objektiv. Ich habe es an meiner ersten Kamera vor 30 Jahren gehabt und geliebt. Und liebe es noch heute.
Also losgezogen und mit offener Brennweite versucht Bilder mit unklaren Bereichen, mit Andeutungen und vagen Hinweisen zu fotografieren. Ich will offen sein: ich bin nicht sicher, ob es das ist. Oder ob es das schon ist.
Ob das der Weg ist? Oder ob es einen anderen gibt?
Klarheit im Projekt sieht anders aus. Insofern fühle ich gerade viel Stagnation, Suche, Orientierung. Ich will es mal zulassen, ohne das Projekt gleich komplett liegen zu lassen. Auch wenn sich Zeitpläne (Buchprojekt) dann vielleicht verschieben.