Die Uhrzeit ist gerade umgestellt worden.
Der Biorhythmus hinkt noch ein wenig, es regnet, die Nase läuft und der Bus verspätet sich. Als er dann kommt steige ich ein. Missmutig, zugegeben.
Dann: Licht, Farbe. Ein Aufblinken. In Farbe getaucht. Tropfen, die im Licht von Ampeln schillern. Regenfäden, die mit Autolichtern schäkern. Spuren am Fenster, die in ihrer Form mit den Bäume am Straßenrand spielen.
Wer sieht’s? Ich blicke mich um. Niemand… Dann die Kamera aus der Jackentasche und fotografiert. Alle blicken auf. Aber nicht auf die Lichter, auf mich. Huch? Was tut der da? Nichts besseres zu tun? Hmmm… fotografieren unter Menschen ist verdächtig. Egal, meine Laune hebt sich.
Was ich sehe, erinnert mich an Bilder von Saul Leiter. An eine malerische Farbigkeit. Mag ich, auch wenn’s nicht mein „eigentlicher Stil“ ist. Obwohl… in ihrer subjektiven Haltung gehören sie irgendwie doch zu mir.
Martina
3 Nov 2017Also ich find ja schon, das ist Dein Stil 😉 – ich erinnere mich an den beängstigten Bus aufgenommen durch beschlagenes nasses Busfenster …
Jürgen
3 Nov 2017Stimmt, das sind fast gleiche Bilder. Auch die sind seinerzeit aus dem Bus fotografiert.
Mein Stil? Teils teils:
Ja für Spiel mit verfügbarem Licht.
Ja für Spiel mit Nähe und Ferne.
Nein für Umgang mit Farbe. So expressionistisch mit den Farben bin ich normalerweise nicht. Glaube ich jedenfalls. Oder doch? Trügt mich da doch die Selbstwahrnehmung? 😉
Grüße von der Spree an den Rhein 🙂
Martina
3 Nov 2017Deine Stile!
😉
Grüße zurück vom Rhein an die Spree!