Schon als wir in Frankfurt zur Vasarely-Ausstellung waren, war dort eine große Lotte Laserstein-Retrospektive angekündigt. Schön für uns, dass nicht nur das Städel hier engangiert war, sondern auch die Berlinische Galerie. Im Übrigen, das darf ich hier sagen, mein Lieblingsmuseum hier.
Lotte Laserstein, Malerin zu Zeiten der Weimarer Republik, jüdischer Abstammung und rechtzeitig in Schweden im Exil. Figurativ und handwerklich so faszinierend. Ich fand es wunderbar.
Nachstehend der „Abend über Potsdam“. Ein für sie ein zentrales Werk. Eine Szene aus der Zeit der untergehenden Weimarer Republik. Eine Gruppe junger Leute sitzen in einer abendlichen Stimmung auf einer Terasse über einer Stadt (mutmaßlich Potsdam). Gegessen wurde bereits, getrunken vermutlich auch. Die Stimmung scheint bedrückt und die Zukunft ungewiss. Passt irgendwie auch zu heute. Finde ich.
In einer Anmutung wie ich es angesehen (und in Teilen) fotografiert habe. Wer’s gerne zusammen hätte, wird hier fündig.
Lotte Laserstein – wer die Chance hat die Ausstellung noch zu sehen, es lohnt sich. Und wer nicht: eine wirklich beeindruckende Malerin.
Update, 11.07.2019:
Ich habe gestern nochmal ein wenig im Netz gestöbert und die beiden Videos, eines vom Städel und eines von der Berlinischen Galerie gefunden. Sie seien hiermit nachgereicht.
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