Warum Farbe – warum Schwarz-Weiß

Warum Farbe – warum Schwarz-Weiß

Seit ich mich mit den Wolken beschäftige sind alle dabei entstandenen Bilder Schwarz-Weiß. Und sollte eine Arbeit daraus entstehen, wird sie auch monochromatisch bleiben. 

Nun habe ich neulich Bilder gemacht, denen konnte ich die Farbe beim besten Wille nicht nehmen.

 

 

Dabei stellt sich mir die Frage warum Schwarz-Weiß oder warum Farbe?

Nun, ich denke, Schwarz-Weiß unterstützt den abstrakten Charakter der Bilder, und das liegt schon sehr im Zentrum meiner Überlegungen. Der Abstand zum eigentlichen weltlichen Objekt „Wolke“ wird größer. Dazu kommt noch, dass Bilder von Wolken und Himmel im Regelfall an sich schon recht monochrom sind. Farbe trägt da nicht viel zum Informationsgehalt der Bilder bei.

Farbe auf der anderen Seite hat häufig und bei Himmelsbildern noch häufiger eine ausgesprochen emotionale Wirkung. Und bei Bildern vom Morgen- oder Abendhimmel rutscht das ausgesprochen schnell in den reinen Kitsch. Damit stellt sich bei mir ein natürlicher skeptischer Reflex ein. Kitsch, das muss sich schon selbst auch rechtfertigen können. Unüberlegten Kitsch mag ich einfach nicht.

Und hier?

Hier hat die Farbe auch eine ausgesprochen emotionale Wirkung. Sie verstärkt das Drama in den Wolken (und sie sind an sich schon dramatisch) um ein Vielfaches. Das geb‘ ich mir hier mal ganz bewusst.

 

Keine Süßigkeiten ist halt auf Dauer auch keine Lösung ;-). Im diesem Sinne: genießt die Farbe und das auf die Spitze getriebene Drama.

 

 

 

P.S.: die Bilder sind bereits sanft entsättigt… also Zucker nur im Verhältnis von 1:3 ;-).