William Boyce – Symphonie in B-Dur, op.2 Nr.1

William Boyce – Symphonie in B-Dur, op.2 Nr.1

Der Gedanke hat mir gestern gut gefallen und daher setze ich ihn hier fort.

Im Barock bereitet sich vor, was dann in der Mannheimer Schule und nachfolgend in der Wiener Klassik zur Blüte gelangt: die Symphonie als Großform. Ursprünglich war es ein Instrumentalstück, das als Satz in einer Suite oder einem kirchenmusikalischen Zyklus fungierte. Meist als Ouverture. Im Spätbarock entwickelte sich dann die Symphonie als eigenständige instrumentale Großform. Eine der ersten Symphonien stammen von William Boyce, einem Zeitgenossen von Händel, der ja selbst sein Wirken auf die britischen Inseln verlegt hatte. Es sind keine großen Werke aber eine Dreisätzigkeit im Schema schnell-langsam-schnell war hier schon angelegt und wurde dann zum Standard. Als Orchesterwerk in Form der klassisch-romantischen Symphonie, als kammermusikalische Form im Streichquartett oder instrumental als Sonate. Ähnlich wie Telemanns Tafelmusik sind Boyce 8 Symphonien, op.2 funkelnde Juwelen. Ein Ohrenschmauß, ohne Frage. 

Ich habe sie vor Jahren in einer Einspielung der Academy of St. Martin in the Fields unter Sir Neville Marriner kennen- und liebengelernt und diese will ich hier vorstellen. Wie immer auch bei Youtube zu hören.

Ich denke, der Gedanke hat hier erstmal einen schönen Abschluss gefunden. Nicht, dass sich daran noch andere Gedanken anschließen könnten, aber es gibt noch andere Stränge. Daher einen Tag Pause und dann geht es mit etwas ganz anderem weiter.


Annus musicae

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